
Rezension Jouline Johnson – ein verfluchtes Erbe

Buch: Jouline Johnson – ein verfluchtes Erbe
Autor: Felizitas Montforts
Verlag: Tagträumer Verlag
ISBN: 978-3946843757
ASIN: B086PNRVC2

Nach dem Unfalltod ihrer Mutter gerät das Leben der 24-jährigen Jouline Johnson komplett aus den Fugen. Nicht nur, dass ihre Mutter ein tödliches Geheimnis vor ihr hütete, nun wird sie in ihren Träumen auch noch von einem geheimnisvollen Mann verfolgt.
Je heftiger sie versucht, die Fesseln der Vergangenheit zu lösen, desto mehr seltsame und schreckliche Dinge geschehen. Doch Jouline gibt nicht auf, selbst als sich der Geschmack von Blut auf ihre Zunge legt.

Das Cover hat mich neugirieg auf die Geschichte Jouline Johnson von Felizitas Montforts gemacht und ich habe irgendwie eine Märchenadaption erwartet. Was dann kam war allerdings etwas völlig anderes, nämlich ein Vampirroman. Ich war ein klein wenig enttäuscht, aber nur anfangs, denn Vampirromane sind oft ziemlich ausgelutscht, dieser hier bringt aber eine völlig andere Geschichte zu Tage als die die man bisher kennt.
Nach wenigen Seiten die ich gelesen hatte war ich Feuer und Flamme, denn es beginnt spannend, Joulines Mutter kommt durch einen tragischen Unfall ums Leben. Für Joulin brach eine Welt zusammen, da kann man froh sein wenn man so tolle Freunde hat. Aber auch sie sind machtlos gegen den psychopatischen Vampir. Mitten drin in der Geschichte erlöschte das Feuer irgendwie und ich kann nicht mal sagen warum, da die Geschichte echt gut erzählt war, aber die Verfolgung war erst nicht so nach meinem Geschmack. Aber als sich die Frage stellte ob der Unfall ihrer Mutter denn wirklich ein Unfall war, wollte ich kaum aufhören zu lesen. Die Ereignisse überschlug sich und die Geschichte nahm Wendungen an die ich nicht voraus gesehen habe. Es blieb somit bis zum Ende spannend, auch wenn man manchmal das Gefühl hatte dort ist eine Sackgasse und es geht nicht weiter.
Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut, leicht, flüssig und gut verständlich. Die Geschichte ist düster, spannend, manchmal etwas ausweglos und rätselhaft bis zum Schluss. Wer ist Feind und wer Freund? Die Autorin schaffte es mich als Leser bis zuletzt im Dunkeln tappen zu lassen. Genau nach meinem Geschmack. Die Charaktere haben eine ausreichende Tiefe und sind vielseitig. Die Geschichte an sich ist gut durchstrukturiert und hält sich an einem roten Faden der nur nicht immer erkennbar ist, erst am Schluss.

